Mixing ≠ Beschallung: Diese Tipps können Ihre Audioarbeit aufwerten
Mixing ist nicht nur eine Kunst, sondern auch ein entscheidender Schritt beim Zusammenfügen von Spuren zum endgültigen Musikstück. Beschallung (PA, FOH) ist eine Live-Performance, die die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf der Bühnenstunden gewährleistet. Mixing und Beschallung sind letztendlich unterschiedliche Disziplinen.
Ein hervorragender Mix kann die brillanten Aspekte Ihrer Musik hervorheben. Man kann es sich so vorstellen, als würden Sie einen Scheinwerfer auf das wichtigste Detail im Stück richten und so dem bereits begeisterten Publikum einen weiteren Wow-Effekt bescheren. Gleichzeitig muss der Klang fantastisch bleiben, egal ob er über ein Transistorradio oder die „Traumkombination“ eines Audiophilen abgespielt wird.
Theoretisch sollte Mixing sehr einfach sein: Sie drehen einfach ein paar Regler, bis alles gut klingt. Aber normalerweise hat man nicht so viel Glück.
Für den Toningenieur kann Mixing fast so schwierig sein wie das Spielen eines Instruments. Gehen wir also näher ran und betrachten wir jeden Schritt beim Mixing.
Sie können damit beginnen, herausragende Mixes von Top-Mixing-Ingenieuren und Produzenten zu analysieren. Zu diesen „Großmeistern“ gehören: Bruce Swedien, Toger Nichol, Shelly Yakus, Steve Albini und Bob Clearmountain. Konzentrieren Sie sich nicht auf die Musik selbst, sondern auf den Mix.
Sie sollten versuchen, jedes Instrument, sogar den „Hall der Wände“ zu hören, denn jedes Element in der Musik hat seinen eigenen akustischen Raum.
Achten Sie auch auf den Frequenzgangausgleich in der Musik. Sie sollten versuchen, genügend Höhen zu haben, ohne dass es schrill klingt, und ausreichend Bässe für die Grundierung, ohne dass der Mix matschig wird. Natürlich ist auch ein klares und deutliches Mittenfrequenzband unerlässlich.
Ein hervorragendes Referenzwerkzeug für das Mixing ist ein CD-Player und eine CD mit einem hervorragend gemischten Referenztitel (mein persönlicher Favorit unter den Rock-CDs ist Tom Petty and The Heartbreakers Album „Damn the Torpedoes“, dessen Brillanz darin liegt, dass es auf jedem Soundsystem fantastisch klingt).
Schließen Sie den CD-Player an Ihr Mischpult an und vergleichen Sie häufig Ihren Mix mit der Referenz-CD. Wenn Ihr Mix dumpf, schrill oder uninteressant klingt, müssen Sie genau hinhören und die Signalquelle identifizieren, die diese unerwünschten Effekte verursacht. Eine Referenz-CD kann Ihnen auch in vielen anderen Aspekten als Leitfaden dienen, z.B. bei den relativen Pegeln von Schlagzeug, Gesang und anderen Klängen.
Beobachten Sie die Pegelmesser des Mischpults und versuchen Sie, den Pegel des Referenz-CD-Titels so einzustellen, dass er dem Ihres Mixes entspricht (sodass ihre Spitzensignale auf dem Pegelmeter gleich hoch sind). Wenn Ihr Mix dann insgesamt immer noch leiser klingt, obwohl sein Spitzenpegel sogar den der Referenz-CD überschreitet, bedeutet dies, dass die Musik auf der Referenz-CD sehr gut komprimiert (gedichtet) wurde, um die Dynamikunterschiede im gesamten Stück nicht zu groß werden zu lassen.
Tatsächlich ist Kompression eine der wenigen Dinge, die Sie beim Mixing unbedingt tun müssen. Gleichzeitig sollte ein professionelles Studio mindestens einen erstklassigen Kompressor/Limiter und einen erstklassigen Bediener dafür haben.
Angemessene Abhörlautstärke
Zu laute Musik ermüdet die Ohren. Ein niedrigeres Mischpegel ermöglicht es Ihren Ohren, „empfindlich“ zu bleiben und ermüdet weniger: Ein zu hoher Mischpegel kann Ihr Blut in Wallung bringen, aber es ist nicht förderlich, um subtile Pegeländerungen wahrzunehmen.
Viele Musikstudios haben Rauschprobleme, daher scheint die Verwendung von Kopfhörern beim Mixing eine gute Lösung zu sein. Obwohl Kopfhörer hervorragend dafür sind, Details zu erfassen, die über Lautsprecher schwer zu hören sind, sind sie für das eigentliche Mixing nicht die beste Wahl, da sie bestimmte Details im Stück überbetonen. Verwenden Sie daher Kopfhörer, um das Mischergebnis zu überprüfen, aber nicht, um den Mix durchzuführen.
Lassen Sie die Ausrüstung den Klang nicht „verschmutzen“
Bereiten Sie sich beim Aufnehmen auf den Mix vor. Einer der entscheidendsten Faktoren für einen hervorragenden Mix ist es, die einzelnen Spuren beim Aufnehmen so sauber wie möglich zu halten.
Entfernen Sie alle Geräte zwischen der Signalquelle und dem Aufnahmegerät, die nicht unbedingt benötigt werden. In den meisten Fällen während der Aufnahme sollten Sie den „Bypass“-Schalter an Signalprozessoren aktivieren, sodass sie dem Signal keine Effekte hinzufügen und es „pur“ belassen.
Wenn möglich, nehmen Sie das Signal direkt in den Recorder auf (für Mikrofone ist dann ein separates, hochwertiges Vorverstärkermodul erforderlich) und lassen Sie das Mischpult außen vor.
Bei einem einzelnen Klang mag der Unterschied zwischen direkter Aufnahme und Aufnahme über das Mischpult und andere Geräte vielleicht nicht hörbar sein. Aber ein Musikstück besteht aus vielen Spuren, und die Summe der „unreinen“ Bestandteile in den einzelnen Klängen beeinträchtigt definitiv die Klarheit des Mixes.
Arrangement
Beim Arrangieren sollte bereits an den Mix gedacht werden. Ein typisches Problem in Homestudios ist die Tendenz, das Stück zu überladen. Wenn Sie die Struktur bereits im frühen Arrangement überfrachten, haben Sie später beim Aufnehmen keinen Platz mehr für neue Ideen. Denken Sie daran: Je weniger Noten, desto größer der Eindruck jeder einzelnen Note. Wie Sun Ra einmal sagte: „Leere ist auch ein Ausdruck.“
Hier sind noch ein paar weitere Tipps:
● Wenn das Arrangement zu überladen ist, ist es oft besser, das Stück neu zusammenzuschneiden.
Wie viele andere schreibe und produziere ich auch Songs gleichzeitig im Studio, daher ist das Gefühl für den Song oft vorübergehend und improvisiert. Das Löschen einiger Elemente kann den Song prägnanter und ansprechender machen und Ihnen ein klareres Verständnis für das Gesamtkonzept des Songs geben.
● Versuchen Sie, einen Song eher mit dem Gesang oder anderen Melodieinstrumenten als mit dem Rhythmusteil zu konstruieren.
Nehmen Sie zunächst einfach einige Drums, Bass und Klavier auf, um den Beat zu markieren. Nehmen Sie dann den Gesang auf und bearbeiten Sie ihn so gut wie möglich. Wenn Sie dann den Rhythmusteil arrangieren, werden Sie viel sensibler für die Nuancen des Gesangs sein und viel leichter spüren, wo der Rhythmusteil verstärkt werden sollte und wo er zurückhaltend bleiben sollte.
● Sequenzer-Software mit digitaler Audiofunktion (z.B. Opcode Studio Vision, MOTU Digital Performer, Steinberg Cubase Audio, Emagic Logic Audio oder Cakewalk Pro Audio) ermöglicht es Ihnen, Gesangsspuren sehr einfach aufzunehmen und zu bearbeiten, bevor Sie zu viele musikalische Texturen hinzufügen.
Wenn Sie so zum Gesang hin arrangieren, wird Ihr Arrangement viel enger am Gesang ausgerichtet sein.
Ein hervorragender Mix kann die brillanten Aspekte Ihrer Musik hervorheben. Man kann es sich so vorstellen, als würden Sie einen Scheinwerfer auf das wichtigste Detail im Stück richten und so dem bereits begeisterten Publikum einen weiteren Wow-Effekt bescheren. Gleichzeitig muss der Klang fantastisch bleiben, egal ob er über ein Transistorradio oder die „Traumkombination“ eines Audiophilen abgespielt wird.
Theoretisch sollte Mixing sehr einfach sein: Sie drehen einfach ein paar Regler, bis alles gut klingt. Aber normalerweise hat man nicht so viel Glück.
Für den Toningenieur kann Mixing fast so schwierig sein wie das Spielen eines Instruments. Gehen wir also näher ran und betrachten wir jeden Schritt beim Mixing.
Sie können damit beginnen, herausragende Mixes von Top-Mixing-Ingenieuren und Produzenten zu analysieren. Zu diesen „Großmeistern“ gehören: Bruce Swedien, Toger Nichol, Shelly Yakus, Steve Albini und Bob Clearmountain. Konzentrieren Sie sich nicht auf die Musik selbst, sondern auf den Mix.
Sie sollten versuchen, jedes Instrument, sogar den „Hall der Wände“ zu hören, denn jedes Element in der Musik hat seinen eigenen akustischen Raum.
Achten Sie auch auf den Frequenzgangausgleich in der Musik. Sie sollten versuchen, genügend Höhen zu haben, ohne dass es schrill klingt, und ausreichend Bässe für die Grundierung, ohne dass der Mix matschig wird. Natürlich ist auch ein klares und deutliches Mittenfrequenzband unerlässlich.
Ein hervorragendes Referenzwerkzeug für das Mixing ist ein CD-Player und eine CD mit einem hervorragend gemischten Referenztitel (mein persönlicher Favorit unter den Rock-CDs ist Tom Petty and The Heartbreakers Album „Damn the Torpedoes“, dessen Brillanz darin liegt, dass es auf jedem Soundsystem fantastisch klingt).
Schließen Sie den CD-Player an Ihr Mischpult an und vergleichen Sie häufig Ihren Mix mit der Referenz-CD. Wenn Ihr Mix dumpf, schrill oder uninteressant klingt, müssen Sie genau hinhören und die Signalquelle identifizieren, die diese unerwünschten Effekte verursacht. Eine Referenz-CD kann Ihnen auch in vielen anderen Aspekten als Leitfaden dienen, z.B. bei den relativen Pegeln von Schlagzeug, Gesang und anderen Klängen.
Beobachten Sie die Pegelmesser des Mischpults und versuchen Sie, den Pegel des Referenz-CD-Titels so einzustellen, dass er dem Ihres Mixes entspricht (sodass ihre Spitzensignale auf dem Pegelmeter gleich hoch sind). Wenn Ihr Mix dann insgesamt immer noch leiser klingt, obwohl sein Spitzenpegel sogar den der Referenz-CD überschreitet, bedeutet dies, dass die Musik auf der Referenz-CD sehr gut komprimiert (gedichtet) wurde, um die Dynamikunterschiede im gesamten Stück nicht zu groß werden zu lassen.
Tatsächlich ist Kompression eine der wenigen Dinge, die Sie beim Mixing unbedingt tun müssen. Gleichzeitig sollte ein professionelles Studio mindestens einen erstklassigen Kompressor/Limiter und einen erstklassigen Bediener dafür haben.
Angemessene Abhörlautstärke
Zu laute Musik ermüdet die Ohren. Ein niedrigeres Mischpegel ermöglicht es Ihren Ohren, „empfindlich“ zu bleiben und ermüdet weniger: Ein zu hoher Mischpegel kann Ihr Blut in Wallung bringen, aber es ist nicht förderlich, um subtile Pegeländerungen wahrzunehmen.
Viele Musikstudios haben Rauschprobleme, daher scheint die Verwendung von Kopfhörern beim Mixing eine gute Lösung zu sein. Obwohl Kopfhörer hervorragend dafür sind, Details zu erfassen, die über Lautsprecher schwer zu hören sind, sind sie für das eigentliche Mixing nicht die beste Wahl, da sie bestimmte Details im Stück überbetonen. Verwenden Sie daher Kopfhörer, um das Mischergebnis zu überprüfen, aber nicht, um den Mix durchzuführen.
Lassen Sie die Ausrüstung den Klang nicht „verschmutzen“
Bereiten Sie sich beim Aufnehmen auf den Mix vor. Einer der entscheidendsten Faktoren für einen hervorragenden Mix ist es, die einzelnen Spuren beim Aufnehmen so sauber wie möglich zu halten.
Entfernen Sie alle Geräte zwischen der Signalquelle und dem Aufnahmegerät, die nicht unbedingt benötigt werden. In den meisten Fällen während der Aufnahme sollten Sie den „Bypass“-Schalter an Signalprozessoren aktivieren, sodass sie dem Signal keine Effekte hinzufügen und es „pur“ belassen.
Wenn möglich, nehmen Sie das Signal direkt in den Recorder auf (für Mikrofone ist dann ein separates, hochwertiges Vorverstärkermodul erforderlich) und lassen Sie das Mischpult außen vor.
Bei einem einzelnen Klang mag der Unterschied zwischen direkter Aufnahme und Aufnahme über das Mischpult und andere Geräte vielleicht nicht hörbar sein. Aber ein Musikstück besteht aus vielen Spuren, und die Summe der „unreinen“ Bestandteile in den einzelnen Klängen beeinträchtigt definitiv die Klarheit des Mixes.
Arrangement
Beim Arrangieren sollte bereits an den Mix gedacht werden. Ein typisches Problem in Homestudios ist die Tendenz, das Stück zu überladen. Wenn Sie die Struktur bereits im frühen Arrangement überfrachten, haben Sie später beim Aufnehmen keinen Platz mehr für neue Ideen. Denken Sie daran: Je weniger Noten, desto größer der Eindruck jeder einzelnen Note. Wie Sun Ra einmal sagte: „Leere ist auch ein Ausdruck.“
Hier sind noch ein paar weitere Tipps:
● Wenn das Arrangement zu überladen ist, ist es oft besser, das Stück neu zusammenzuschneiden.
Wie viele andere schreibe und produziere ich auch Songs gleichzeitig im Studio, daher ist das Gefühl für den Song oft vorübergehend und improvisiert. Das Löschen einiger Elemente kann den Song prägnanter und ansprechender machen und Ihnen ein klareres Verständnis für das Gesamtkonzept des Songs geben.
● Versuchen Sie, einen Song eher mit dem Gesang oder anderen Melodieinstrumenten als mit dem Rhythmusteil zu konstruieren.
Nehmen Sie zunächst einfach einige Drums, Bass und Klavier auf, um den Beat zu markieren. Nehmen Sie dann den Gesang auf und bearbeiten Sie ihn so gut wie möglich. Wenn Sie dann den Rhythmusteil arrangieren, werden Sie viel sensibler für die Nuancen des Gesangs sein und viel leichter spüren, wo der Rhythmusteil verstärkt werden sollte und wo er zurückhaltend bleiben sollte.
● Sequenzer-Software mit digitaler Audiofunktion (z.B. Opcode Studio Vision, MOTU Digital Performer, Steinberg Cubase Audio, Emagic Logic Audio oder Cakewalk Pro Audio) ermöglicht es Ihnen, Gesangsspuren sehr einfach aufzunehmen und zu bearbeiten, bevor Sie zu viele musikalische Texturen hinzufügen.
Wenn Sie so zum Gesang hin arrangieren, wird Ihr Arrangement viel enger am Gesang ausgerichtet sein.