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Grundlagen von Audioprozessoren - Digitale Prozessor-Ausgangsfunktionen

2025-05-29
   Es gibt viele Audioprozessoren im täglichen Leben. Was sind die grundlegenden Inhalte eines Audioprozessors? Kennen Sie die Ausgangsfunktionen eines Digitalprozessors?
   Signalrouting (ROUTE): Bestimmt, welches Eingangssignal ein Ausgangskanal verarbeitet. Normalerweise kann zwischen Eingang A (1), Eingang B (2) oder gemischtem Eingang (A+B oder Mix Mono) gewählt werden. Wenn Sie A wählen,
   empfängt dieser Kanal das Signal nur von Eingang A und nicht von Eingang B. Wenn Sie A+B wählen, erhält dieser Kanal ein Signal, sobald entweder A oder B ein Signal führt.
   Hochpassfilter (HPF): Dient zur Einstellung der unteren Frequenzgrenze des Ausgangssignals, z.B. zur Einstellung der unteren Trennfrequenz eines Lautsprechers. Die internen Einstellungen umfassen normalerweise drei Parameter: Frequenz (zur Auswahl der gewünschten unteren Grenzfrequenz), Filtertyp (normalerweise drei Optionen: Linkwitz-Riley (L-R), Bessel, Butterworth; wenn unsicher, wählen Sie L-R) und Filtersteilheit (üblicherweise 6, 12, 18, 24, 48 dB/Oktave). Vereinfacht gesagt: Je höher der Wert, desto stärker die Trennung.
   Tiefpassfilter (LPF): Dient zur Einstellung der oberen Frequenzgrenze des Ausgangssignals, z.B. zur Einstellung der oberen Trennfrequenz eines Subwoofers. Die internen Einstellungen entspreden denen des HPF.
   Die Kombination von HPF und LPF bildet einen Bandpassfilter. Für einen externen 3-Wege-Lautsprecher mit Trennfrequenzen bei 500 Hz und 3000 Hz würde man z.B. für den Tieftonkanal den LPF auf 500 Hz, für den Mitteltonkanal den HPF auf 500 Hz und den LPF auf 3000 Hz, und für den Hochtonkanal den HPF auf 3000 Hz einstellen. Als Filtertyp wählt man L-R und eine Filtersteilheit von 24 dB/Oktave – damit liegt man in der Regel richtig.
   Einige Prozessoren kombinieren Filtertyp und Steilheit in einer Option.
   Der Ausgangsentzerrer funktioniert ähnlich wie der Eingangsentzerrer, allerdings bieten Ausgangsentzerrer normalerweise nur parametrische und keine grafische Equalizer-Option.
   Die Ausgangspolaritätsregelung entspricht der Eingangsfunktion und kehrt die Polarität des Ausgangssignals um. Einige Prozessoren haben am Ausgang auch eine Phasenwinkelregelung (PHASE), was etwas komplexer ist und hier nicht näher erläutert wird.
   Ausgangsbegrenzer (Limiter): Normalerweise mit drei einstellbaren Parametern: Einschaltpegel (Threshold), Ansprechzeit (Attack) und Rückstellzeit (Release). Der Einschaltpegel wird basierend auf den Eigenschaften von Verstärker und Lautsprechern eingestellt, grundsätzlich um zu verhindern, dass der Verstärker in die Sättigung (Clipping, oft durch rote LED angezeigt) geht. Ansprech- und Rückstellzeit werden basierend auf der Frequenz gewählt: Für tiefe Frequenzen langsame Ansprechzeit und schnelle Rückstellzeit, für hohe Frequenzen schnelle Ansprechzeit und langsame Rückstellzeit, für Mittenfrequenzen mittlere Werte.