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Audioanwendungen: Methoden zur Aufnahme des richtigen Klangs

2025-05-29
  1、Die Qualität der Hardware
  Die Heimausrüstung besteht meist aus drei Hauptkomponenten: Mikrofon, Audiointerface und Kopfhörer. Nur wenige kaufen einen separaten Vorverstärker. Die Qualität dieser Komponenten können Sie kontrollieren. Wenn es Ihre finanzielle Situation erlaubt, wirkt sich der Kauf von möglichst hochwertigen Geräten direkt auf die Qualität Ihres aufgenommenen Klangs aus.
  Was ist für den Aufnahmeteil wichtiger: Mikrofon, Vorverstärker oder Interface? Meine persönliche Priorität ist: Mikrofon > Vorverstärker > Interface. Denn das Mikrofon ist das Gerät, das Ihren Klang direkt aufnimmt. Die Qualität des Mikrofons beeinflusst direkt die Qualität des aufgenommenen Klangs. Die Aufgabe des Vorverstärkers besteht lediglich darin, die Stärke und den Dynamikbereich des vom Mikrofon ausgegebenen Signals zu verstärken. Obwohl verschiedene Vorverstärker unterschiedlich klingen, sind die Unterschiede tatsächlich nicht so groß. Erwarten Sie nicht, dass ein guter Vorverstärker den Klang eines schlechten Mikrofons verbessert – das ist unrealistisch. Wie das Sprichwort sagt: Was rein geht, kommt auch raus. Finden Sie Ihr Mikrofon klanglich zu dumpf und kaufen den weltbesten Vorverstärker? Wird die Aufnahme dadurch heller? Nein, sie wird nur noch dumpfer. Verteilen Sie Ihr begrenztes Budget also hauptsächlich auf das Mikrofon. Ich gehe davon aus, dass die meisten heute USB-Interfaces verwenden, die bereits einen Vorverstärker eingebaut haben. Wenn Ihr Mikrofon gut genug ist, wird der Klang auch mit dem eingebauten Vorverstärker des Interfaces nicht schlecht sein.
  Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Richtcharakteristik des Mikrofons. Viele beachten sie nicht, aber sie ist eine gute Methode, um Umgebungsgeräusche zu reduzieren – natürlich nur, wenn diese aus einer bestimmten Richtung kommen, z.B. vom Fenster. In diesem Fall richten Sie die Rückseite des Mikrofons auf die Geräuschquelle. Die meisten Einsteiger-Mikrofone haben eine Nierencharakteristik und erfassen daher Schall von hinten kaum. So können Sie ohne zusätzliche Kosten ein Dry Vocal mit geringem Rauschen aufnehmen. Ein weiteres Thema: Kondensator oder dynamisch? Viele sagen, bei schlechter Raumakustik sei ein dynamisches Mikrofon besser. Das ist nicht unbegründet. Aber die meisten nehmen in kleinen Räumen wie Schlafzimmern oder Wohnheimen auf. Solche Umgebungen erzeugen normalerweise keine starken Reflexionen. Machen Sie einen einfachen Test: Klatschen Sie laut an Ihrer Aufnahmeposition. Hören Sie ein deutliches Summen (Flatterecho)? Dann bleiben Sie besser beim dynamischen Mikrofon. Hören Sie nur leichtes Summen, können Sie ein Kondensatormikrofon verwenden, dessen Klangqualität meist besser ist. Wählen Sie das Mikrofon also entsprechend Ihrer Umgebung. Wie gesagt, das Mikrofon sollte den größten Teil Ihres Budgets ausmachen. Planen Sie z.B. 5000 Yuan für ein Setup, empfehle ich: 2500 Yuan fürs Mikrofon, 2000 fürs Interface und 500 für Kopfhörer. Am Ende liste ich einige Mikrofone, Interfaces und Kopfhörer mit guter Qualität und vernünftigem Preis auf.
  Kommen wir zum Interface. Wie gesagt, die meisten verwenden USB-Interfaces. Klären Sie vor dem Kauf, welche Funktionen Sie benötigen: Brauchen Sie es für Live-Gesang mit virtueller Konsole? Nur für Aufnahmen? Benötigen Sie integrierte DSP-Effekte? Für Live-Gesang oder internes Monitoring benötigt das Interface mindestens 4 Eingänge und 4 Ausgänge, z.B. das Roland UA-55 ist eine gute Wahl. Für reine Aufnahmen reichen 2 Eingänge und 2 Ausgänge, z.B. das Steinberg UR22. Wünschen Sie integrierte EQ-, Kompressions- oder Hall-Effekte? Dann könnte das Motu Microbook II für Sie geeignet sein. Interfaces unter 2000 Yuan unterscheiden sich klanglich bei Aufnahmen kaum; es geht mehr um Funktionsunterschiede. Achten Sie beim Kauf also darauf, ob die Funktionen Ihren Anforderungen entsprechen. Hat Ihr Interface einen integrierten Kompressor/Limiter, schalten Sie ihn beim Aufnehmen unbedingt aus! Ein weiterer entscheidender Punkt: Die Eingangspegel des Interfaces. Ich erhalte oft Dry Vocals, deren Pegel entweder viel zu leise oder komplett übersteuert sind. Nehmen Sie sich eine Minute Zeit, um den lautesten Teil des Songs probeaufzunehmen. Stellen Sie sicher, dass die Wellenform an der lautesten Stelle nicht übersteuert. Denken Sie nicht: "Ein kleinerer Pegel bedeutet weniger Rauschen." Wenn der Pegel zu niedrig ist, muss ich ihn beim Mischen anheben – das Ergebnis ist dasselbe. Das Signal-Rausch-Verhältnis der Hardware ist festgelegt; so reduzieren Sie das aufgenommene Rauschen nicht.
  Zu den Kopfhörern: Für Aufnahmen muss ein Kopfhörer in erster Linie schalldicht sein und bequem sitzen. In-Ear-Kopfhörer rate ich ab; deren Klang ist oft ungenau, sodass Aufnahmeprobleme möglicherweise nicht auffallen. Kaufen Sie stattdessen geschlossene Over-Ear-Studiokopfhörer. Was den Frequenzgang betrifft: Solange er nicht völlig daneben liegt, ist es in Ordnung. Viele Kopfhörer erfüllen diese Anforderungen und sind preiswert.
  2、Körperhaltung beim Aufnehmen
  Jeder hat seine eigene Aufnahmegewohnheit: Manche sitzen, manche stehen. Ich verlange nicht, dass Sie stehen müssen, weil es angeblich den Atemfluss verbessert. Wenn Sie nicht gewohnt sind zu stehen, wird der Aufnahmeprozess unangenehm und Sie können nicht entspannt aufnehmen. Entscheiden Sie also nach Ihrer Gewohnheit, ob Sie stehen oder sitzen.
  Ein Punkt ist jedoch strikt zu beachten: Der Abstand zwischen Mund und Mikrofon. Weniger als 10 cm verursachen den Nahbesprechungseffekt, wodurch die Basswiedergabe des Mikrofons zunimmt und der aufgenommene Klang sehr dumpf wird. Ein weiteres Problem: Schon kleine Bewegungen des Kopfes verursachen deutliche Klangveränderungen, die später schwer zu korrigieren sind. Halten Sie also unbedingt Abstand! Meiner Erfahrung nach sollte der Mund mindestens eine Faustbreite vom Mikrofon entfernt sein. Das hängt auch vom Songstil ab: Für luftige Klänge wie in "Herbstmelancholie" können Sie etwas weiter weg sein. Für Songs wie Eason Chans "Long Time No See" können Sie näher ran, aber nicht weniger als eine Faustbreite. Falls Sie den Abstand schwer kontrollieren können, verwenden Sie einen Popkorb. Platzieren Sie ihn eine Faustbreite vor dem Mikrofon. So stellen Sie sicher, dass Sie auch bei geringerem Abstand keinen zu dumpfen Klang aufnehmen.
  Ein weiterer, in anderen Anleitungen oft vernachlässigter Punkt: die vertikale Position des Mikrofons. Beim Singen entstehen Resonanzen. Positionieren Sie das Mikrofon höher, leicht oberhalb des Mundes, nehmen Sie mehr Nasen- und Kopfresonanz auf. Positionieren Sie es tiefer, nehmen Sie mehr Brustresonanz auf. Das habe ich selbst getestet: Ich habe sogar mit zwei Mikrofonen aufgenommen – ein Hauptmikrofon direkt vor dem Mund und ein Nebengerät auf Brusthöhe für die Brustresonanz. Durch Anpassen des Pegels des Nebengeräts konnte ich die Klangfülle regulieren. Der so aufgenommene Klang war sehr voll und natürlich, fast ohne EQ-Korrektur. Die vertikale Position des Mikrofons hängt also davon ab, welchen Klang Sie erreichen möchten.
  3、Einstellungssache
  Ich habe mal auf Weibo von einem Sänger gelesen, der über tausend Takes für eine Aufnahme benötigte. Ich bewundere seinen Einsatz und seine Geduld, aber persönlich denke ich, dass so viele Takes auf mangelnde Vertrautheit mit dem Song hindeuten. Generell sollte die Aufnahmezeit für einen Song 2 Stunden nicht überschreiten. Schaffen Sie es nicht in 2 Stunden, üben Sie den Song besser weiter, bevor Sie aufnehmen. Denn auch Ihre Stimmbänder ermüden. Arbeiten sie zu lange, sind sie erschöpft, was sich negativ auf die Aufnahmequalität auswirkt. Ein weiteres Problem: Die Klangfarbe der ersten und zweiten Aufnahmehälfte könnte unterschiedlich sein, was später schwer zu korrigieren ist. Die beste Lösung: Seien Sie mit dem Song, den Sie aufnehmen möchten, absolut vertraut, bevor Sie beginnen. So verläuft der Aufnahmeprozess reibungsloser, die Klangkonsistenz ist besser und die Nachbearbeitung einfacher – eine Win-Win-Situation, warum also nicht?
  4、Formatfragen
  Ich gehe davon aus, dass fast jeder weiß, dass Aufnahmen im WAV-Format gespeichert werden müssen. Aber viele wissen nicht, dass sie mono gespeichert werden sollten. Für Gesang macht es beim Mischen keinen Unterschied, ob Mono oder Stereo. Aber Stereo-Dateien sind doppelt so groß wie Mono-Dateien – und diese Vergrößerung ist völlig sinnlos. Viele wissen nicht, wie man Mono speichert, oder exportieren versehentlich Stereo, obwohl die Software Mono anzeigt. Die Mono/Stereo-Einstellung erfolgt beim Export in den Formateinstellungen. Ein weiteres Problem: Viele Aufnahmen haben eine Sample Rate von 44100 Hz. Das ist an sich kein Problem, aber der professionelle Standard für Aufnahmen ist 24/48, also 24 Bit und 48000 Hz Sample Rate. Für eine CD wird beim Export auf 16/441 (16 Bit, 44100 Hz) konvertiert. Der Zusammenhang zwischen Sample Rate und Frequenz: Die Sample Rate ist doppelt so hoch wie die maximal aufnehmbare Frequenz. Ist die Projekt-Sample Rate auf 32000 Hz eingestellt, können Sie nur bis 16 kHz aufnehmen. Höhere Frequenzen werden nicht erfasst. Höhere Sample Rates bedeuten also mehr erfassbare Frequenzen und bessere Klangqualität. Wenn Ihr Interface es nicht unterstützt, ist 44100 Hz akzeptabel, aber nicht niedriger.