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Wie man High-End-Musik und High-End-Audiogeräte wertschätzt

2025-05-29
Im Bereich der Audiokompression gibt es zwei Methoden: verlustbehaftete und verlustfreie Kompression. Häufige Formate wie MP3, WMA und OGG sind verlustbehaftet. Wie der Name schon sagt, reduzieren sie die Abtastfrequenz und Bitrate, sodass die Audiodatei kleiner ist als das Original.
Die andere Methode ist die verlustfreie Kompression. Sie kann die Audiodatei kleiner machen, während 100% der Originaldaten erhalten bleiben. Nach der Dekompression hat die Datei wieder die gleiche Größe und Bitrate wie das Original. Verlustfreie Formate sind u.a. APE, FLAC und WAV. Hier ein Vergleich dieser beiden Formate:
FLAC (Free Lossless Audio Codec) ist ein ausgereiftes, verlustfreies Format, ähnlich bekannt wie APE! Der Quellcode ist offen und es ist mit nahezu allen Betriebssystemen kompatibel. Der Kodierungsalgorithmus ist sehr ausgereift und getestet; selbst bei beschädigter Kodierung kann die Wiedergabe normal funktionieren. Zudem war FLAC das erste verlustfreie Format mit breiter Hardware-Unterstützung. Bekannte digitale Produkte wie der Festplatten-Player Karma von Rio, die Car-HiFi-Anlage MusicKeg von Kenwood und der Player von PhatBox unterstützen FLAC.
APE ist ein Format, das durch Komprimierung von WAV-Audio mit dem Programm Monkey's Audio entsteht. Die komprimierte APE-Datei ist etwa halb so groß wie das WAV-Original. Da es sich um keine zerstörende Kompression handelt, ist die dekomprimierte WAV-Datei identisch mit dem Original. Daher wird APE als verlustfreies Audiokompressionsformat bezeichnet.
WAV ist ein von Microsoft entwickeltes Audioformat, auch bekannt als Waveform-Audiodatei. Es ist das früheste digitale Audioformat und wird weitgehend von Windows-Plattformen und Anwendungen unterstützt. WAV unterstützt viele Kompressionsalgorithmen, verschiedene Audiobittiefen, Abtastfrequenzen und Kanäle. Bei einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz und 16 Bit Bittiefe ist die Klangqualität von WAV fast identisch mit CD. Allerdings benötigt das WAV-Format zu viel Speicherplatz, was den Austausch und die Verbreitung erschwert.
(II) Nachdem wir geklärt haben, was verlustfreie Musik ist, wollen wir nun besprechen, wie man Musik genießt!
Musikhören besteht hauptsächlich aus drei Teilen: Höhen, Mitten, Bässen. [Ähnlich wie in der Malerei: Lichter, Mitteltöne, Schatten – ein Kunstwerk benötigt diese drei Bereiche für Plastizität]. Viele sagen, das sei bekannt, aber wie unterscheidet und lokalisiert man diese Frequenzbereiche? Das menschliche Ohr nimmt bereits geringe Lautstärkeerhöhungen wahr. Wenn die Lautstärke jedoch einen bestimmten Wert erreicht, führt eine weitere Erhöhung zu keiner deutlichen Veränderung der Wahrnehmung mehr.
Hörbarer Schall wird üblicherweise in drei Oktavbereiche unterteilt, um Höhen, Mitten und Bässe zu definieren: Tieftonbereich: 20Hz-160Hz. Mittlerer Frequenzbereich: 160Hz-2000Hz. Hochtonbereich: 2000Hz-20000Hz. Tieftonbereich: High-End-Enthusiasten sagen oft: "Der Bass ist die Seele eines Musikstücks!"
In einem guten Soundsystem klingt der Bass kompakt, präzise, straff und sauber. (Repräsentative Instrumente: Schlagzeug, Kontrabass). Mittlerer Frequenzbereich: Dieser Bereich wird vom menschlichen Ohr am liebsten gehört. In der Musik sollte er süß, detailliert und natürlich klingen. Die menschliche Stimme liegt in diesem Bereich (weibliche Stimmen etwas höher als männliche). (Repräsentative Instrumente: Trompete, Gitarre). Hochtonbereich: Wenn der Bass die Seele ist, sind die Höhen das Mark des Musikstücks. Höhen sollten klar, süß, geschmeidig und flüssig klingen. (Repräsentative Instrumente: Geige, Flöte).
Beispiel: Cai Qins "Du Kou". Man kann die Höhen-, Mitten- und Basswahrnehmung genau genießen. Zunächst sind die Bassdrums (zwei leichte, ein schwerer Schlag) sehr voll und kraftvoll. Die Gitarre klingt klar und flüssig. Cai Qins Stimme ist voller Präsenz, die Mitten sehr weich. Gitarre und Holzfisch begleiten rhythmisch. Eine eingeschobene Geigenpassage ist äußerst detailliert gespielt mit großem Klangkörper. Die Instrumente und Stimmen verweben sich zu einer ergreifenden Darstellung der melancholischen Stimmung beim Abschied eines Liebespaares.
(III) Elemente von HI-FI
1. Klangqualität (Tonqualität). "Qualität" ist eine angeborene Eigenschaft. Tonqualität bezieht sich auf die Beschaffenheit des Klangs und wird oft mit "Klangfarbe" verwechselt. Was ist Klangqualität? Einfach gesagt: Wenn Sie sagen, ein Schuh habe gute Qualität, meinen Sie Passform, Komfort, Haltbarkeit – nicht sein Aussehen. Ebenso ist Tonqualität die intrinsische Beschaffenheit des Klangs, während Klangfarbe das äußere Erscheinungsbild ist.
2. Klangfarbe (Timbre). Klangfarbe bezeichnet die Farbe des Klangs. Tonqualität (TONE QUALITY) und Klangfarbe (TIMBRE oder TONE COLOR) sind eindeutig unterschiedlich. Man hört oft: "Diese Geige hat eine kalte Klangfarbe", "diese Geige hat eine warme Klangfarbe". Klang hat wie Licht Farbe, aber man hört sie mit den Ohren. Generell gilt: Je wärmer die Klangfarbe, desto weicher der Klang; je kälter die Klangfarbe, desto härter der Klang. Wie bei Stoff: Stoffqualität bezieht sich auf das Material, Stofffarbe auf die Farbe – ein klarer Unterschied.
3. Pegelverteilung und Kontrolle über Hoch-, Mittel- und Tieftonbereiche. Dieses Kriterium ist leicht zu verstehen, aber missverständlich in der Beschreibung. Man sagt: "Diese Boxen haben zu starke Höhen, zu wenig Bass" – das ist die Pegelverteilung. Das Problem: Die Aufteilung des 20Hz-20KHz-Spektrums in nur drei Bereiche ist zu ungenau. Daher wurde früh, angelehnt an Instrumentenfrequenzen und Orchesterbezeichnungen, eine Einteilung in sieben Bereiche vorgenommen: Subbass, Bass, untere Mitten, Mitten, obere Mitten, Höhen, Ultrahochton.
4. Klangfelddarstellung (Soundstage). Was ist ein "Klangfeld"? Im Englischen gibt es "Sound Field" und "Sound Stage". "Sound Field" ist der gesamte klangerfüllte Raum; "Sound Stage" bezeichnet speziell die Anordnung des Orchesters auf der Bühne (Breite, Tiefe, Höhe, Tiefenstaffelung). Im Deutschen meint "Klangfeld" meist "Sound Stage"; für "Sound Field" verwenden wir "Räumlichkeit". Wenn wir von der "Form des Klangfelds" sprechen, meinen wir die vom System reproduzierte Orchesteranordnung.
Für die Klangfeldbeurteilung achten wir auf: I. Position des Klangfelds; II. Breite des Klangfelds; III. Tiefe des Klangfelds.
5. Klangdichte und Gewichtung. Klangdichte ist wie ein Kilo Baumwolle vs. ein Kilo Eisen: Eisen hat viel höhere Dichte. Obwohl beide gleich schwer sind, fühlt sich Eisen viel massiver an. Wie klingt hohe Klangdichte? Streicher haben eine zähe Textur, Bläser klingen voll und satt, Schlaginstrumente erzeugen ein Gefühl von Luftvibration. Letztlich klingen Instrumente und Stimmen stabiler, solider und echter.
6. Transparenz. Transparenz ist fast nur schwer zu beschreiben. Manche Aufnahmen/Geräte klingen kristallklar, andere wie hinter einem Nebelschleier – erfahrene Enthusiasten kennen dieses Gefühl. Transparenz ist entscheidend, denn mangelnde Transparenz beeinträchtigt auch die Beurteilung anderer Kriterien. Beste Transparenz ist weich und ermüdet das Ohr nicht; schlechte Transparenz ist wie grelles Sonnenlicht – zwar sichtbar, aber anstrengend.
7. Räumliche Tiefenstaffelung (Schichtenbildung). Leicht zu verstehen: Kann das System die räumliche Anordnung der Instrumente von vorne nach hinten klar wiedergeben? Beim Fernsehen: Kann man Dunkelgrau von Schwarz unterscheiden? Bei HiFi: Klingen die Instrumente klar getrennt? Idealerweise hört man sogar den Raum zwischen den Instrumenten.
8. Ortbarkeit (Lokalisation). Wie der Name sagt: Kann die Position "dort festgelegt" werden? Unscharfe Abbildung bedeutet schlechte Ortbarkeit. Auch Fehler bei der Aufnahme oder ein schlechtes Verhältnis von Direktschall zu Reflexionen im Hörraum führen zu Positionsverschiebungen. Wir fordern: Instrumente/Stimmen müssen plastisch und klar "dort" positioniert sein, ohne zu wandern oder zu verschwimmen.
9. Lebendigkeit (Vitalität). Lebendigkeit ist quasi die Kehrseite von Ansprechverhalten, Schnelligkeit und Dynamikkontrast. Sie lässt Musik lebendig, nicht leblos klingen. Das ist ein entscheidender Faktor für guten Klang – ähnlich wie ein großartiger Dirigent Musik lebendig macht, während ein schlechter sie leblos erscheinen lässt.
10. Abbildungspräzision und Plastizität (Körperhaftigkeit). Abbildungspräzision ist die Fähigkeit, schwebende Klangbilder in feste Körper zu verwandeln – also Instrumente/Stimmen dreidimensional darzustellen. Oft wird dies mit Plastizität gleichgesetzt, aber die Unterscheidung ist hilfreich. Gute Abbildungspräzision lässt Klangbilder plastischer und dreidimensionaler erscheinen, mit klareren Konturschatten.
11. Auflösungsvermögen (Detailtreue). Leicht zu verstehen: Wer fotografiert, kennt die Auflösung von Objektiven; wer fernsieht, weiß: Kann der Fernseher schwarze Haare klar auflösen? Gute Audiogeräte stellen selbst feinste Details komplexer Passagen klar dar. Aber: Detailtreue umfasst nicht alle Aspekte von Detailwiedergabe und Schichtenbildung.
12. Schnelligkeit und Ansprechverhalten (Transientenverhalten). Schnelligkeit ist das Ergebnis des Ansprechverhaltens – konkret die Anstiegszeit und Slew Rate eines Geräts. Im Englischen sagt man meist "Responsiveness". Für uns ist "Schnelligkeit" verständlicher. Beide Begriffe meinen die Reaktionsgeschwindigkeit der Geräte.
13. Dynamikkontrast und Dynamikumfang. Dynamikkontrast bezeichnet den Unterschied zwischen laut und leise. Man unterscheidet "starken" Dynamikkontrast (große Unterschiede) und "geringen" Dynamikkontrast (feine Unterschiede). Klassische Musik hat oft große Dynamik (vom leisesten zum lautesten Teil). Minimaler Dynamikkontrast sind feinste Lautstärkeunterschiede. Einfach gesagt: Großer Dynamikkontrast ist wie Brandung an Felsen; kleiner Dynamikkontrast wie plätscherndes Wasser im Wind.
14. Größenverhältnis von Instrumenten und Stimmen. Was ist ein natürliches Größenverhältnis? Idealisten wollen das Orchester maßstabsgetreu im Hörraum abbilden. Das ist unmöglich. Beispiel: Bei einer Sonate für Klavier und Geige ist das Klavier viel größer. Würde die Geige bei der Aufnahme nicht lauter aufgenommen, würde sie vom Klavier übertönt. Das richtige Größenverhältnis folgt musikalischen Erfordernissen, nicht sklavischer Verkleinerung. Dasselbe gilt für Stimmen. Bei mancher DJ-Musik dominiert der Beat und die Stimme ist zu leise – das klingt schlecht.
15. Textur und Luftigkeit von Instrumenten und Stimmen. Hier geht es nicht um die Tonqualität, sondern um die Wiedergabe der physischen Beschaffenheit beim Spielen/Anschlagen. "Die Bogenstrich-Textur der Geige ist sehr gut" bedeutet: "Sie klingt wie eine echte Geige". "Luftigkeit" ist das Gefühl von Atem oder Schwingung. Textur meint letztlich "Authentizität" der Berührungsmomente.
16. Detailwiedergabe. Details umfassen Instrumentendetails, Nachhallfeinheiten und alle Nebengeräusche im Aufnahmeraum. Unterschiede in der Detailwiedergabe sind leicht im A/B-Vergleich hörbar. Warum geben manche Geräte mehr Details wieder? Ursachen sind niedrige Verzerrung, hohes Signal-Rausch-Verhältnis, hohe Empfindlichkeit, Auflösung, Transparenz. Wenig Details klang flach und langweilig; viele Details machen das Hören faszinierend.
17. Räumlichkeit (Sound Field). Wenn ein Soundsystem (Geräte, Platte, Raum) das Klangfeld "herausheben" kann, "sieht" man auch die Räumlichkeit. Wichtig: "sehen", nicht nur "hören". Echte Räumlichkeit ist "sichtbar". Was ist Räumlichkeit? Die tatsächliche dreidimensionale Größe des Aufnahmeraums. Für perfekte Räumlichkeitsdarstellung ist exzellente Detailwiedergabe essentiell, besonders des Nachhalls.
18. Gesamtausgewogenheit. Jede Aufnahme und jedes Audiogerät sollte wie ein Dirigent ein Orchester zu einer ausgewogenen Gesamtdarstellung führen. Selbst wenn jeder Musiker ein Solist ist – wenn alle nur virtuos spielen und nicht auf den Dirigenten hören, wird das Orchester unausgewogen klingen. Die Beurteilung der Ausgewogenheit erfordert viel Hörerfahrung – ähnlich wie bei Konzerten.
19. Gerätecharakter. Platten und Geräte haben wie Menschen Charakter: Manche klingen wie Gentlemen, andere wie Hitzköpfe; manche sanft wie eine Dame, andere leidenschaftlich wie Carmen. Daher muss die Kombination sorgfältig wie eine Heirat erfolgen. Zwei aggressive Geräte zusammen sind unerträglich; zwei träge Geräte machen ungeduldig. Das Verständnis des Gerätecharakters ist essentiell.
20. Gerätekombination. Wie oben erwähnt, hat jedes Gerät/Jede Platte einen Charakter. Eine unpassende Kombination wirkt sich oft stärker aus als die Qualität der Einzelgeräte. Selbst Experten können die wahre Leistung eines Geräts durch falsche Kombination unterschätzen – bedauerlich. Daher müssen Geräte basierend auf ihrem musikalischen Charakter sinnvoll kombiniert werden.
(IV) Zusammenfassung:
Dieser Artikel "Wie man High-End-Musik und High-End-Audiogeräte wertschätzt" dient dem Austausch und der gemeinsamen Steigerung des Hörverständnisses. Man fragt: "Wie kombiniere ich Boxen?" Nach diesem Leitfaden kann man seine eigene Position finden und geeignete Boxen wählen. Oft wird gefragt: "Welche Boxen verwendest du?" Aber Hörverständnis, Gehör, Vorlieben und Budget variieren. Die Wahl muss den persönlichen Vorlieben entsprechen. Lasst uns dieses Wissen teilen und gemeinsam unser Hörverständnis verbessern!