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Definition von Audio- und Videoformaten

2025-05-29
  ●nAVI-Format: nAVI steht für newAVI und ist ein neues Videoformat, das von einer Untergrundorganisation namens ShadowRealm entwickelt wurde (hat wenig mit dem oben erwähnten AVI-Format zu tun). Es basiert auf einer Modifikation des Microsoft ASF-Komprimierungsalgorithmus, unterscheidet sich jedoch vom ASF-Format für Netzwerkstreaming, das weiter unten beschrieben wird. Es verbessert die Schärfe von ASF-Videodateien erheblich durch Erhöhung der Bildrate, opfert dafür aber den "Streaming"-Charakter des ursprünglichen ASF-Formats.
  ●DV-AVI-Format: Die englische Bezeichnung für DV ist Digital Video Format. Es ist ein von Sony, Panasonic, JVC und anderen Herstellern gemeinsam entwickeltes Heimdigitalvideoformat. Aktuelle populäre Digitalkameras zeichnen Videodaten in diesem Format auf. Es kann über den IEEE-1394-Anschluss des Computers Videodaten auf den Computer übertragen oder bearbeitete Videodaten vom Computer zurück auf die Digitalkamera aufnehmen. Die Dateierweiterung dieses Videoformats ist normalerweise .avi, daher auch DV-AVI-Format genannt.
  ●MPEG-Format: Die englische Bezeichnung lautet Moving Picture Expert Group. Die zu Hause häufig gesehenen VCDs, SVCDs und DVDs verwenden dieses Format. Das MPEG-Dateiformat ist der internationale Standard für Kompressionsalgorithmen von Bewegtbildern. Es verwendet verlustbehaftete Kompression, um redundante Informationen in Bewegtbildern zu reduzieren. Einfacher gesagt basiert die MPEG-Kompression darauf, dass die meisten aufeinanderfolgenden Bilder nahezu identisch sind. Redundante Teile zwischen nachfolgenden und vorherigen Bildern werden entfernt, um so Kompression zu erreichen (maximales Kompressionsverhältnis 200:1). Derzeit gibt es drei Kompressionsstandards: MPEG-1, MPEG-2 und MPEG-4. MPEG-7 und MPEG-21 befinden sich noch in der Entwicklung.
  ●MPEG-1: Wurde 1992 festgelegt und ist für die Codierung von Bewegtbildern und zugehörigem Ton für digitale Speichermedien mit einer Datenrate unter 1,5 Mbit/s konzipiert. Dies ist das typische Format für VCDs. Mit dem MPEG-1-Kompressionsalgorithmus kann ein 120-minütiger Film auf etwa 1,2 GB komprimiert werden. Dateierweiterungen dieses Videoformats umfassen .mpg, .mlv, .mpe, .mpeg sowie .dat-Dateien auf VCDs.
  ●MPEG-2: Wurde 1994 festgelegt und zielt auf Industrie-Standard-Bildqualität und höhere Übertragungsraten ab. Dieses Format wird hauptsächlich für die Erstellung (Kompression) von DVDs/SVCDs verwendet und findet auch bei HDTV (High Definition Television) und anspruchsvoller Videobearbeitung und -verarbeitung Anwendung. Mit dem MPEG-2-Kompressionsalgorithmus kann ein 120-minütiger Film auf 4 bis 8 GB komprimiert werden. Dateierweiterungen umfassen .mpg, .mpe, .mpeg, .m2v sowie .vob-Dateien auf DVDs.
  ●MPEG-3 (MPEG AUDIO LAYER 3) ist eine Audiosignaldatei mit hoher Kompressionsrate. Obwohl die Komprimierung des Audiosignals relativ hoch ist, kann sie dennoch mit der Klangqualität von CD/MD mithalten. Die hohe Kompressionsrate von MP3 (bis zu 10:1) ermöglicht es, Musik von 10 normalen CDs auf einer CD-R/RW unterzubringen, was lange Spielzeiten ermöglicht. Sie können MP3-Musik aus dem Internet oder anderen Quellen beziehen.
  ●MPEG-4: Wurde 1998 festgelegt und speziell für die Wiedergabe hochwertiger Streaming-Videos entwickelt. Es nutzt sehr geringe Bandbreite, komprimiert und überträgt Daten mittels Frame-Rekonstruktionstechnologie, um mit minimalen Daten die beste Bildqualität zu erreichen. Derzeit ist der attraktivste Aspekt von MPEG-4 die Fähigkeit, Videos in nahezu DVD-Qualität bei geringer Dateigröße zu speichern. Darüber hinaus bietet dieses Format spezielle Funktionen wie skalierbare Bitraten, Animation Sprites, Interaktivität und sogar Kopierschutz, die frühere MPEG-Kompressionsstandards nicht hatten. Dateierweiterungen umfassen .asf, .mov und DivX AVI.
   Hinweis: Aufmerksame Benutzer werden festgestellt haben, dass es MPEG-3-Codierung nicht gibt. Tatsächlich ist das bekannte MP3 genau diese MPEG-3(MPEG Layer 3)-Codierung.
  ●DivX-Format: Dies ist eine weitere Videocodierungs- (Kompressions-) Norm, die von MPEG-4 abgeleitet ist, auch als DVDrip-Format bekannt. Es kombiniert den MPEG4-Kompressionsalgorithmus mit Technologien von MPEG-4 und MP3. Einfach gesagt, wird die DVD-Videoqualität mit DivX-Komprimierung hochwertig komprimiert, während der Ton mit MP3 oder AC3 komprimiert wird. Anschließend werden Video und Audio zusammengeführt und mit entsprechenden Untertiteln versehen. Die Bildqualität ist nahezu DVD-gleich bei einem Bruchteil der Größe. Diese Codierung stellt auch keine hohen Anforderungen an die Hardware, daher stellt die DivX-Videocodierung eine der größten Bedrohungen für DVDs dar und wird als "DVD-Killer" oder "DVD-Terminator" bezeichnet.
  ●MOV-Format: Ein von Apple Inc. entwickeltes Videoformat. Der Standardplayer ist Apples QuickTimePlayer. Es zeichnet sich durch ein hohes Kompressionsverhältnis und hervorragende Videoschärfe aus, aber sein größtes Merkmal ist die Plattformunabhängigkeit – es unterstützt sowohl MacOS als auch Windows.
  ●ASF-Format: Die englische Bezeichnung lautet Advanced Streaming Format. Es wurde von Microsoft als Konkurrenz zu Real Player entwickelt und kann direkt mit dem Windows Media Player abgespielt werden. Da es den MPEG-4-Kompressionsalgorithmus verwendet, sind Kompressionsrate und Bildqualität gut (eine hohe Kompressionsrate ist für die Videoübertragung im Stream vorteilhaft, aber die Bildqualität leidet zwangsläufig, daher ist es normal, dass die ASF-Bildqualität manchmal schlechter als VCD ist).
  ●WMV-Format: Die englische Bezeichnung lautet Windows Media Video. Es ist ein von Microsoft entwickeltes Format mit eigenem Codierungsverfahren, das direkt im Internet in Echtzeit gestreamt werden kann. Hauptvorteile von WMV sind: Wiedergabe lokal oder im Netzwerk, erweiterbare Medientypen, Komponenten-Download, skalierbare Medientypen, Stream-Priorisierung, Mehrsprachenunterstützung, Plattformunabhängigkeit, umfangreiche Stream-Beziehungen und Erweiterbarkeit.
  ●RM-Format: Die von RealNetworks entwickelte Audio-/Videokompressionsspezifikation heißt RealMedia. Benutzer können mit RealPlayer oder RealOne Player Audio-/Videoinhalte, die den RealMedia-Spezifikationen entsprechen, im Live-Stream übertragen. RealMedia kann je nach Netzwerkübertragungsrate unterschiedliche Kompressionsraten verwenden, um die Übertragung und Wiedergabe von Video-/Audiodaten in Netzwerken mit niedriger Bandbreite zu ermöglichen. Ein weiteres Merkmal ist, dass Benutzer mit RealPlayer oder RealOne Player online abspielen können, ohne den Audio-/Videoinhalt herunterzuladen. Darüber hinaus kann der Real Server Server, RM als eines der wichtigsten Netzwerkvideoformate, Videos anderer Formate in RM konvertieren und für die Veröffentlichung und Wiedergabe bereitstellen. RM und ASF haben jeweils ihre Stärken, normalerweise wirkt RM-Video weicher, während ASF-Video relativ klarer ist.
  ●RMVB-Format: Dies ist ein neues Videoformat, das aus einer Weiterentwicklung des RM-Videoformats entstanden ist. Sein Fortschritt liegt darin, dass RMVB die durchschnittliche Kompressionsmethode des ursprünglichen RM-Formats bricht. Basierend auf einer durchschnittlichen Kompressionsrate nutzt es die Bitratenressourcen intelligent: Statische Szenen oder Szenen mit wenig Bewegung werden mit einer niedrigeren Codierungsrate komprimiert, wodurch mehr Bandbreite frei wird. Diese Bandbreite wird dann bei Szenen mit schneller Bewegung genutzt. So wird bei garantierter Qualität für Standbilder die Bildqualität für Bewegtbilder erheblich verbessert, wodurch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bildqualität und Dateigröße erreicht wird. Darüber hinaus hat RMVB gegenüber dem DVDrip-Format deutliche Vorteile: Ein etwa 700 MB großer DVD-Film hat in RMVB bei gleicher audiovisueller Qualität nur etwa 400 MB. Zusätzlich hat dieses Format einzigartige Vorteile wie integrierte Untertitel und keine Notwendigkeit externer Plugins. Zum Abspielen benötigt man RealOne Player 2.0 oder RealPlayer 8.0 plus einen Decoder für RealVideo 9.0 oder höher.
  ●WAV-Format: Ein von Microsoft entwickeltes Audioformat, auch bekannt als Waveform-Audiodatei. Es ist das früheste digitale Audioformat und wird von Windows und seinen Anwendungen umfassend unterstützt. WAV unterstützt viele Kompressionsalgorithmen, verschiedene Audiobittiefen, Abtastraten und Kanäle. Bei einer Abtastrate von 44,1 kHz und 16-Bit-Quantisierung ist die Klangqualität von WAV nahezu CD-gleich. Der Nachteil ist der hohe Speicherplatzbedarf, was den Austausch und die Verbreitung erschwert.
  ●WMA-Format: Die vollständige Bezeichnung ist Windows Media Audio. Es ist ein von Microsoft stark beworbenes Audioformat. WMA erreicht eine höhere Kompressionsrate durch Reduzierung der Datenmenge bei Erhalt der Klangqualität. Die Kompressionsrate beträgt normalerweise 1:18, wodurch Dateien nur halb so groß wie entsprechende MP3-Dateien sind. Dies ist besonders wichtig für Geräte mit nur 32 MB Speicher. Die Unterstützung von WMA und RA bedeutet, dass der 32-MB-Speicherplatz effektiv verdoppelt wird. Darüber hinaus kann WMA durch DRM (Digital Rights Management) Kopierschutz oder Einschränkungen der Wiedergabezeit, -häufigkeit oder sogar des Wiedergabegeräts hinzufügen, was effektiv vor Piraterie schützt.
  ●3GP-Format: Ein Video-Codierungsformat für 3G-Streaming, entwickelt für die hohen Übertragungsgeschwindigkeiten von 3G-Netzen. Es ist derzeit eines der häufigsten Videoformate auf Mobiltelefonen. Einige Smartphones mit installiertem RealPlayer können Dateien mit der Endung .rm direkt abspielen. Auf diesen Geräten ist das Ansehen von .rm-Kurzfilmen einfach. Die meisten Handys unterstützen jedoch kein .rm-Format. Um auf diesen Telefonen Videos abzuspielen, muss das 3GP-Format verwendet werden. Viele Kamera-Handys speichern ihre Videoaufnahmen standardmäßig im 3GP-Format.