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Anschlussmethoden für Feedback-Unterdrücker in Konferenzlautsprechersystemen

2025-05-29
  1. Serienschaltung im Audiosystem wie bei Equalizern oder anderen Peripheriegeräten. Vorteile: Einfache Verbindung und Bedienung, geeignet für einfache Systeme. Nachteile: Die Unterdrückung von Mikrofon-Feedback beeinflusst auch andere Audiosignale, die durch den Feedback-Unterdrücker laufen. Beispiel: Bei Serienschaltung am Hauptausgang des Mischpults unterdrückt der Feedback-Unterdrücker nur Feedback in diesem Kanal, nicht jedoch in Aux-Ausgängen oder Subgruppen.
  2. Nutzung der INS-Ein-/Ausgänge (Insert) an Mischpultkanälen zur Serienschaltung. Vorteile: Maximale Anpassungsfähigkeit ohne Beeinflussung anderer Quellen. Nachteil: Ein Feedback-Unterdrücker kann maximal zwei Kanäle steuern – ineffiziente Gerätenutzung.
  3. Anschluss über INS-Insert an Subgruppen. Vorteile: Zentrale Steuerung aller zugeordneten Mikrofone ohne Störung anderer Quellen. Nachteil: Fehlbedienungsrisiko (z.B. wenn Mikrofone aus Kanal 1-8 versehentlich einer ungeschützten Subgruppe zugeordnet werden). Diese effizienteste Methode ist jedoch am weitesten verbreitet.
  4. Falls keine INS-Inserts in Subgruppen vorhanden sind, kann eine unkonventionelle Methode angewendet werden: Mikrofonsignale (z.B. Kanal 1-8) werden via Aux-Send (z.B. Aux 5-6) zum Feedback-Unterdrücker geleitet, verarbeitet und zurück in Mischpultkanäle (z.B. 23-24) gespeist. Wichtig: Aux muss post-fader sein, und Aux 5-6 an Kanal 23-24 muss deaktiviert werden, um Signal-Schleifen zu vermeiden. Kanal 1-8 dürfen keiner Subgruppe/LR zugeordnet sein.
  5. Einsatz zweier Mischpulte: Ein Kleinstmischpult verarbeitet ausschließlich Mikrofone via Feedback-Unterdrücker und speist das Signal in das Hauptmischpult ein. Vorteile: Maximale Isolation der Mikrofonverarbeitung. Nachteile: Qualitätseinschränkungen durch Kleinstmischpulte und komplexe Bedienung.