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Akustikdesign-Standards für Konferenzsäle

2025-05-29
  Mit dem gesellschaftlichen Fortschritt benötigen Regierungsstellen, Unternehmen, Hotels etc. Mehrzweckhallen und Konferenzsäle, die sowohl für Aufführungen von Oper, Tanz, Musik als auch für Filmvorführungen und Konferenzen geeignet sind.
  Mehrzweckhallen und Konferenzsäle benötigen neben einer guten Audiotechnik auch ein akustisches Design, um eine gute akustische Umgebung zu gewährleisten.
  Um die Akustik von Mehrzweckhallen und Konferenzsälen sicherzustellen, haben das Bauministerium und das Kulturministerium im Februar 2001 die Bauvorschriften (JGJ57——2000) erlassen, die vorschreiben, dass die Bauakustik in den gesamten Architektur- und Dekorationsdesignprozess einbezogen werden muss. Sie legen den akustischen Parameter für den Zuschauerraum fest – die Nachhallzeit T60:
  Nachhallzeit-Einstellung für den Zuschauerraum
  Frequenzcharakteristik
  125Hz
  250Hz
  500Hz
  1000Hz
  2000Hz 4000Hz
  Nachhallzeit (S)
  1.10~1.68 1.10~1.54
  1.10~1.40
  1.10~1.40
  0.99~1.40
  0.88~1.40
  Anmerkung: Zuschauerraumvolumen 2000~10000 m³
  Die Berechnungsformel für die Nachhallzeit T60 lautet: T60 = 0.161V /〔-Sln (1-α ) + 4mV 〕
  Mittlerer Absorptionsgrad des Raumes: α =(∑S i α i+ ∑N j α j)/ S
  Dabei ist: V —— Raumvolumen, m³;
  S —— Gesamtoberfläche des Raumes, m²;
  α —— mittlerer Absorptionsgrad des Raumes;
  m —— Schallabsorptionskoeffizient der Luft (m⁻¹);
  S i —— Oberfläche der einzelnen Teile des Raumes, m²;
  α i —— Absorptionskoeffizient, der der Oberfläche Si entspricht;
  N j —— Anzahl der Personen oder Objekte;
  α j —— Absorptionskoeffizient, der Nj entspricht。
  Aus der Formel wird ersichtlich: Um die Nachhallzeit gemäß der Tabelle zu erreichen, ist – da Raumvolumen und Gesamtoberfläche kaum anpassbar sind – die Wahl von Absorptionsmaterialien mit hohen Absorptionsgraden bei tiefen und mittleren/höhen Frequenzen entscheidend, damit die Nachhallzeit in allen Bereichen den Anforderungen entspricht (bei Konferenzsälen hauptsächlich tiefe Frequenzen). Herkömmliche Materialien mit geringem Absorptionsgrad erfordern große Mengen oder teure Stühle mit hohem Absorptionsgrad, was die Gesamtprojektkosten erheblich erhöht. Durch die Verwendung von Hochleistungs-Absorptionsplatten (wie beispielhaft genannt), die bei tiefen, mittleren und hohen Frequenzen einen hohen Absorptionsgrad aufweisen, ist weniger Material nötig bzw. können Stühle mit geringerem Absorptionsgrad verwendet werden. So wird mit geringeren Gesamtinvestitionen ein gutes akustisches Ergebnis erreicht.