8 Tipps zur Verbesserung der Wiedergabequalität von Audio
Es ist bekannt, dass die Akustik des Hörraums einen weitaus größeren Einfluss auf die Wiedergabeleistung eines Audiosystems hat als jedes andere Audiogerät. Obwohl es viele Methoden zur Verbesserung der Akustik gibt, kann eine Überbearbeitung des Hörraums kontraproduktiv sein. Beispielsweise ist Diffusion grundsätzlich gut – sie streut den Schall in alle Richtungen und verhindert Echos. Wenn jedoch jede Oberfläche im Raum diffus ist, verschlechtert sich die Stereobild-Lokalisation, da sich der Schall in alle Richtungen ausbreitet und nicht präzise als Klangbild fokussiert werden kann.
Die akustischen Bedingungen in kleinen Räumen sind noch komplexer. Obwohl einige Audiopublikationen dies thematisieren, geben sie keine präzisen, treffenden Ratschläge. Das Problem liegt in den vielen Widersprüchen und den unterschiedlichen Meinungen der Experten. Einig ist man sich jedoch über den großen Einfluss der Raumakustik, der Positionierung der Lautsprecher und des Hörplatzes auf die Klangwiedergabe. Dieser Artikel wird nicht auf tiefgründige Prinzipien oder exotische Methoden der Raumakustikbearbeitung eingehen. Wir stellen nur einige einfache, praktische und für jedermann umsetzbare Methoden zur Verbesserung der Akustik im Hörraum vor.
1. Legen Sie einen dicken Teppich auf den Boden.
Der Boden ist wahrscheinlich die Oberfläche, die Schallwellen am stärksten reflektiert. Obwohl Teppiche bei tiefen Frequenzen wenig bewirken, ist die erste Maßnahme, einen Teil der hohen Reflexionen zu absorbieren. Frühe Reflexionen, die innerhalb der ersten 5 ms (Millisekunden) oder kurz danach nach dem Direktschall auftreten, werden Teil des Direktschalls. Da sie meist aus derselben Richtung kommen, werden sie hörbar. Es sollte vermieden werden, dass präzise klingende Lautsprecher mit hochfrequenten Bodenreflexionen vermischt werden. Da es kaum möglich ist, die Decke weich zu polstern, führt das Fehlen eines Teppichs zu zwei parallelen, stark reflektierenden Oberflächen, zwischen denen sich Schallwellen hin und her reflektieren und den Klang unangenehm machen.
2. Hängen Sie Vorhänge an die Fenster.
In Konzertsälen wird reflektierendes Glas grundsätzlich vermieden. Im Hörraum, wo die Wände nahe beieinander liegen, können Glasreflexionen leicht störend wirken. Installieren Sie Vorhänge an den Fenstern, die bei Musikwiedergabe geschlossen werden können. Vermeiden Sie außerdem Möbel mit Glasfronten wie Vitrinen im Hörraum.
3. Brechen Sie Reflexionen an parallelen Wänden.
Parallele Wände können, wie Boden und Decke, endlose Reflexionen („Flatterechos“) erzeugen, die den Klang unangenehm machen. Klatschen Sie kräftig in die Hände – wenn Sie ein Echo hören, deutet dies auf ein Problem im Raum hin. Bücherregale, insbesondere solche mit ungeordneten Büchern, wirken als Schalldiffusoren und können diese parallelen Reflexionen unterbrechen. Obwohl es speziell hergestellte Diffusorpaneele zu kaufen gibt, erfüllen einige Bücherregale im Hörraum diesen Zweck recht gut.
4. Kleben Sie Schaumstoff an den „Spiegelreflexionspunkten“ der Hochtöner.
Wenn die Raumdecke nicht so hoch ist wie in einer Kirche, sollten Sie an jedem „Spiegelreflexionspunkt“ der Hochtöner Ihrer Lautsprecher Schaumstoffblöcke anbringen. Der „Spiegelreflexionspunkt“ ist der Punkt, an dem, wenn Sie einen Spiegel an der Decke (oder am Boden) platzieren, Sie den Hochtöner aus Ihrer Hörposition im Spiegel sehen können. Obwohl die Behandlung der Decke nicht so kritisch ist wie die des Bodens, ist eine angemessene Behandlung dennoch vorteilhaft. Ein Vergleich von Abbildung 1 und Abbildung 2 zeigt die Verbesserung der Raumakustik nach dem Anbringen von nur wenige Millimeter dicken Schaumstoffblöcken (<0,1 m²) an den Spiegelreflexionspunkten der Decke.
5. Vermeiden Sie zu lange Nachhallzeiten.
Das Anbringen kleiner Schaumstoffblöcke an den Spiegelreflexionspunkten verändert den Raum kaum. Wenn Sie jedoch große Schaumstoffblöcke anbringen oder sehr dicke Vorhänge verwenden, kann der Raum durch zu viel Absorption „tot“ klingen. Dünne, leichte Absorptionsmaterialien absorbieren hohe Frequenzen gut, wirken aber kaum auf tiefe Frequenzen. Generell muss ein Absorptionsmaterial etwa halb so dick sein wie die Wellenlänge des Schalls, um effektiv zu sein. Für 10 kHz (Wellenlänge 3,4 cm) reichen also wenige Zentimeter Schaumstoff; für 200 Hz (Wellenlänge 1,7 m) sind wenige Zentimeter Schaumstoff jedoch wirkungslos. Daher entsteht im Raum ein deutliches tonales Ungleichgewicht. Man hört hauptsächlich einen Raum mit Nachhall, bei dem hohe Frequenzen stark absorbiert werden, tiefe Frequenzen jedoch kaum.
6. Hören Sie gelegentlich etwas näher an den Lautsprechern.
Experimentieren Sie manchmal, indem Sie etwas näher an den Lautsprechern sitzen. Tatsächlich hören viele Leute, wenn sie weit von den Boxen entfernt sitzen, eher den Raum als die Lautsprecher selbst. Näher dran zu sein kann angenehmer klingen, auch wenn es möglicherweise nicht so präzise ist wie der Direktschall der Lautsprecher, aber es dient als nützlicher Referenzvergleich. Nebenbei bemerkt: Fast alle Musikaufnahmen werden im „Nahfeld“* gemischt, unabhängig von ihrer Qualität.
7. Bodenreflexionen sind eine Hauptursache für Klangverfärbungen.
Wie bereits erwähnt, können Absorptionsmaterialien den hochfrequenten Anteil früher Reflexionen von Boden und Decke absorbieren. Diese frühen Reflexionen treffen innerhalb der ersten 5 ms nach dem Direktschall ein. So schnell zurückkehrende Schallwellen vermischen sich mit dem Direktschall. Die oberen beiden Oktaven dieser frühen Reflexionen erzeugen nur einige schrille Töne, aber ihr Mitteltonbereich verursacht Klangverfärbungen. Abbildung 3 und Abbildung 4 zeigen die Situation mit vorhandener Bodenreflexion und nach einer grundlegenden Raumbearbeitung zur Eliminierung der Bodenreflexion.
Nach Eliminierung der Reflexion ist der Mitteltonbereich sehr ausgewogen, der Frequenzgang ist glatt. Das erklärt auch, warum Linienstrahler-Lautsprecher einige Käufer täuschen. Da es keine verzögerten Bodenreflexionen mehr gibt (oder genauer gesagt, die Kombination aus Boden, Decke und Lautsprechern keine Reflexionen mehr erzeugt), wird die Klangverfärbung der Lautsprecher erheblich reduziert. Bei Punktstrahler-Lautsprechern kann man jedoch immer noch Modelle mit geringer Verfärbung finden, wie in Abbildung 5 dargestellt. Das Problem ist, dass man für diese gute Leistung große Schaumstoffmatten auf den Boden legen muss. Natürlich kann man diese während des Hörens temporär auslegen und danach entfernen. Dicker Schaumstoff nur an den Spiegelreflexionspunkten kann das Problem lösen.
Seitenwandreflexionen sind jedoch eine andere Sache. Um mehr „Räumlichkeit“ zu erzeugen, wünschen sich manche Hörer bewusst einige Reflexionen von den Seitenwänden. Da Konzertsäle sehr hoch und weitläufig sind, treffen Reflexionen von den Seitenwänden erst nach einer gewissen Zeit zurück und klingen daher angenehm. In einem häuslichen Hörraum kommen die Reflexionen von den nahen Seitenwänden jedoch zu schnell zurück und klingen nicht so gut. Es wurden Versuche mit Absorptionsmaterial an den Spiegelreflexionspunkten und speziell positionierten Bücherregalen nahe der Seitenwänden zur Schalldiffusion unternommen. Letztendlich erfordert die optimale Behandlung praktische Experimente. Beachten Sie: Wenn Sie stärkere Seitenwandreflexionen für mehr Räumlichkeit nutzen möchten, sollten Sie speziell Lautsprecher mit sehr gutem Off-Axis-Antwortverhalten wählen.
8. Experimentieren Sie intensiv mit der Lautsprecherpositionierung für optimalen Bass.
Das Thema Lautsprecherpositionierung ist komplex; hier kann nur ein kurzer Überblick gegeben werden. Zwei Faktoren beeinflussen die Positionierung: die Raumeigenmoden (Raumresonanzen) und die Belastung der Schallabstrahlung der Lautsprecher durch die Raumbegrenzungen. Gemäß dem Allison-Effekt wird eine Schallquelle nicht durch eine Grenzflächenreflexion belastet, wenn der Abstand zur Grenzfläche ein Neuntel der Wellenlänge beträgt. Daher ist die Schallleistungsabgabe des Lautsprechers bei dieser Frequenz geringer.
Obwohl Computer und spezielle Software verwendet werden können, um die optimale Position von Lautsprechern und Hörplatz zu bestimmen, ist es sehr empfehlenswert, mehrere Stunden mit experimentellem Positionieren zu verbringen. Denken Sie daran: Die Abstände des Basschassis zum Boden, zur Seitenwand und zur Rückwand sollten möglichst unterschiedlich sein. Gemäß einem allgemeinen Positionierungsprinzip sollte das Quadrat des Mittelwerts dieser Abstände ungefähr dem Produkt aus maximalem und minimalem Abstand entsprechen. Wenn Lautsprecher näher an einer Raumecke platziert werden, wird der Bass verstärkt.
Verwenden Sie einen „Warbelton“ (Wobbelsignal) und einen Schalldruckpegelmesser zum Testen. Wenn Sie bei einer bestimmten Positionierung mehr Klang unterhalb von 300 Hz hören, ist es ein Zeichen für eine gute Positionierung. Mit einem RTA-Frequenzanalysator lässt sich die Positionierung noch einfacher bestimmen. Seien Sie geduldig und experimentieren Sie ausdauernd mit der Positionierung – die Mühe wird mit überraschend guten Ergebnissen belohnt. Siehe Abbildung 5: Mit einem guten Paar Lautsprecher und ausdauerndem Positionieren werden Sie feststellen, dass Ihr Audiosystem wirklich gut klingen kann.
Die akustischen Bedingungen in kleinen Räumen sind noch komplexer. Obwohl einige Audiopublikationen dies thematisieren, geben sie keine präzisen, treffenden Ratschläge. Das Problem liegt in den vielen Widersprüchen und den unterschiedlichen Meinungen der Experten. Einig ist man sich jedoch über den großen Einfluss der Raumakustik, der Positionierung der Lautsprecher und des Hörplatzes auf die Klangwiedergabe. Dieser Artikel wird nicht auf tiefgründige Prinzipien oder exotische Methoden der Raumakustikbearbeitung eingehen. Wir stellen nur einige einfache, praktische und für jedermann umsetzbare Methoden zur Verbesserung der Akustik im Hörraum vor.
1. Legen Sie einen dicken Teppich auf den Boden.
Der Boden ist wahrscheinlich die Oberfläche, die Schallwellen am stärksten reflektiert. Obwohl Teppiche bei tiefen Frequenzen wenig bewirken, ist die erste Maßnahme, einen Teil der hohen Reflexionen zu absorbieren. Frühe Reflexionen, die innerhalb der ersten 5 ms (Millisekunden) oder kurz danach nach dem Direktschall auftreten, werden Teil des Direktschalls. Da sie meist aus derselben Richtung kommen, werden sie hörbar. Es sollte vermieden werden, dass präzise klingende Lautsprecher mit hochfrequenten Bodenreflexionen vermischt werden. Da es kaum möglich ist, die Decke weich zu polstern, führt das Fehlen eines Teppichs zu zwei parallelen, stark reflektierenden Oberflächen, zwischen denen sich Schallwellen hin und her reflektieren und den Klang unangenehm machen.
2. Hängen Sie Vorhänge an die Fenster.
In Konzertsälen wird reflektierendes Glas grundsätzlich vermieden. Im Hörraum, wo die Wände nahe beieinander liegen, können Glasreflexionen leicht störend wirken. Installieren Sie Vorhänge an den Fenstern, die bei Musikwiedergabe geschlossen werden können. Vermeiden Sie außerdem Möbel mit Glasfronten wie Vitrinen im Hörraum.
3. Brechen Sie Reflexionen an parallelen Wänden.
Parallele Wände können, wie Boden und Decke, endlose Reflexionen („Flatterechos“) erzeugen, die den Klang unangenehm machen. Klatschen Sie kräftig in die Hände – wenn Sie ein Echo hören, deutet dies auf ein Problem im Raum hin. Bücherregale, insbesondere solche mit ungeordneten Büchern, wirken als Schalldiffusoren und können diese parallelen Reflexionen unterbrechen. Obwohl es speziell hergestellte Diffusorpaneele zu kaufen gibt, erfüllen einige Bücherregale im Hörraum diesen Zweck recht gut.
4. Kleben Sie Schaumstoff an den „Spiegelreflexionspunkten“ der Hochtöner.
Wenn die Raumdecke nicht so hoch ist wie in einer Kirche, sollten Sie an jedem „Spiegelreflexionspunkt“ der Hochtöner Ihrer Lautsprecher Schaumstoffblöcke anbringen. Der „Spiegelreflexionspunkt“ ist der Punkt, an dem, wenn Sie einen Spiegel an der Decke (oder am Boden) platzieren, Sie den Hochtöner aus Ihrer Hörposition im Spiegel sehen können. Obwohl die Behandlung der Decke nicht so kritisch ist wie die des Bodens, ist eine angemessene Behandlung dennoch vorteilhaft. Ein Vergleich von Abbildung 1 und Abbildung 2 zeigt die Verbesserung der Raumakustik nach dem Anbringen von nur wenige Millimeter dicken Schaumstoffblöcken (<0,1 m²) an den Spiegelreflexionspunkten der Decke.
5. Vermeiden Sie zu lange Nachhallzeiten.
Das Anbringen kleiner Schaumstoffblöcke an den Spiegelreflexionspunkten verändert den Raum kaum. Wenn Sie jedoch große Schaumstoffblöcke anbringen oder sehr dicke Vorhänge verwenden, kann der Raum durch zu viel Absorption „tot“ klingen. Dünne, leichte Absorptionsmaterialien absorbieren hohe Frequenzen gut, wirken aber kaum auf tiefe Frequenzen. Generell muss ein Absorptionsmaterial etwa halb so dick sein wie die Wellenlänge des Schalls, um effektiv zu sein. Für 10 kHz (Wellenlänge 3,4 cm) reichen also wenige Zentimeter Schaumstoff; für 200 Hz (Wellenlänge 1,7 m) sind wenige Zentimeter Schaumstoff jedoch wirkungslos. Daher entsteht im Raum ein deutliches tonales Ungleichgewicht. Man hört hauptsächlich einen Raum mit Nachhall, bei dem hohe Frequenzen stark absorbiert werden, tiefe Frequenzen jedoch kaum.
6. Hören Sie gelegentlich etwas näher an den Lautsprechern.
Experimentieren Sie manchmal, indem Sie etwas näher an den Lautsprechern sitzen. Tatsächlich hören viele Leute, wenn sie weit von den Boxen entfernt sitzen, eher den Raum als die Lautsprecher selbst. Näher dran zu sein kann angenehmer klingen, auch wenn es möglicherweise nicht so präzise ist wie der Direktschall der Lautsprecher, aber es dient als nützlicher Referenzvergleich. Nebenbei bemerkt: Fast alle Musikaufnahmen werden im „Nahfeld“* gemischt, unabhängig von ihrer Qualität.
7. Bodenreflexionen sind eine Hauptursache für Klangverfärbungen.
Wie bereits erwähnt, können Absorptionsmaterialien den hochfrequenten Anteil früher Reflexionen von Boden und Decke absorbieren. Diese frühen Reflexionen treffen innerhalb der ersten 5 ms nach dem Direktschall ein. So schnell zurückkehrende Schallwellen vermischen sich mit dem Direktschall. Die oberen beiden Oktaven dieser frühen Reflexionen erzeugen nur einige schrille Töne, aber ihr Mitteltonbereich verursacht Klangverfärbungen. Abbildung 3 und Abbildung 4 zeigen die Situation mit vorhandener Bodenreflexion und nach einer grundlegenden Raumbearbeitung zur Eliminierung der Bodenreflexion.
Nach Eliminierung der Reflexion ist der Mitteltonbereich sehr ausgewogen, der Frequenzgang ist glatt. Das erklärt auch, warum Linienstrahler-Lautsprecher einige Käufer täuschen. Da es keine verzögerten Bodenreflexionen mehr gibt (oder genauer gesagt, die Kombination aus Boden, Decke und Lautsprechern keine Reflexionen mehr erzeugt), wird die Klangverfärbung der Lautsprecher erheblich reduziert. Bei Punktstrahler-Lautsprechern kann man jedoch immer noch Modelle mit geringer Verfärbung finden, wie in Abbildung 5 dargestellt. Das Problem ist, dass man für diese gute Leistung große Schaumstoffmatten auf den Boden legen muss. Natürlich kann man diese während des Hörens temporär auslegen und danach entfernen. Dicker Schaumstoff nur an den Spiegelreflexionspunkten kann das Problem lösen.
Seitenwandreflexionen sind jedoch eine andere Sache. Um mehr „Räumlichkeit“ zu erzeugen, wünschen sich manche Hörer bewusst einige Reflexionen von den Seitenwänden. Da Konzertsäle sehr hoch und weitläufig sind, treffen Reflexionen von den Seitenwänden erst nach einer gewissen Zeit zurück und klingen daher angenehm. In einem häuslichen Hörraum kommen die Reflexionen von den nahen Seitenwänden jedoch zu schnell zurück und klingen nicht so gut. Es wurden Versuche mit Absorptionsmaterial an den Spiegelreflexionspunkten und speziell positionierten Bücherregalen nahe der Seitenwänden zur Schalldiffusion unternommen. Letztendlich erfordert die optimale Behandlung praktische Experimente. Beachten Sie: Wenn Sie stärkere Seitenwandreflexionen für mehr Räumlichkeit nutzen möchten, sollten Sie speziell Lautsprecher mit sehr gutem Off-Axis-Antwortverhalten wählen.
8. Experimentieren Sie intensiv mit der Lautsprecherpositionierung für optimalen Bass.
Das Thema Lautsprecherpositionierung ist komplex; hier kann nur ein kurzer Überblick gegeben werden. Zwei Faktoren beeinflussen die Positionierung: die Raumeigenmoden (Raumresonanzen) und die Belastung der Schallabstrahlung der Lautsprecher durch die Raumbegrenzungen. Gemäß dem Allison-Effekt wird eine Schallquelle nicht durch eine Grenzflächenreflexion belastet, wenn der Abstand zur Grenzfläche ein Neuntel der Wellenlänge beträgt. Daher ist die Schallleistungsabgabe des Lautsprechers bei dieser Frequenz geringer.
Obwohl Computer und spezielle Software verwendet werden können, um die optimale Position von Lautsprechern und Hörplatz zu bestimmen, ist es sehr empfehlenswert, mehrere Stunden mit experimentellem Positionieren zu verbringen. Denken Sie daran: Die Abstände des Basschassis zum Boden, zur Seitenwand und zur Rückwand sollten möglichst unterschiedlich sein. Gemäß einem allgemeinen Positionierungsprinzip sollte das Quadrat des Mittelwerts dieser Abstände ungefähr dem Produkt aus maximalem und minimalem Abstand entsprechen. Wenn Lautsprecher näher an einer Raumecke platziert werden, wird der Bass verstärkt.
Verwenden Sie einen „Warbelton“ (Wobbelsignal) und einen Schalldruckpegelmesser zum Testen. Wenn Sie bei einer bestimmten Positionierung mehr Klang unterhalb von 300 Hz hören, ist es ein Zeichen für eine gute Positionierung. Mit einem RTA-Frequenzanalysator lässt sich die Positionierung noch einfacher bestimmen. Seien Sie geduldig und experimentieren Sie ausdauernd mit der Positionierung – die Mühe wird mit überraschend guten Ergebnissen belohnt. Siehe Abbildung 5: Mit einem guten Paar Lautsprecher und ausdauerndem Positionieren werden Sie feststellen, dass Ihr Audiosystem wirklich gut klingen kann.